
Vitale und resiliente Innenstädte: Ergebnis der Passantenfrequenzstudie
Immer wieder wird diskutiert, dass die deutschen Innenstädte vor großen Herausforderungen stehen. Der Onlinehandel, ein verändertes Kaufverhalten und wirtschaftliche Unsicherheiten stellen den stationären Handel auf die Probe. Doch ein näherer Blick auf die Zahlen zeigt: Deutsche Innenstädte haben weiterhin enorme Anziehungskraft! Laut hystreet.com sind die Besucherzahlen in vielen Einkaufsstraßen stabil oder sogar steigend. Zwischen 2022 und 2024 nahm die Frequenz der Besucher durchschnittlich um 5 % zu, in Großstädten mit mehr als 600.000 Einwohnern sogar um 8 %. Während ein Drittel der Befragten angibt, seltener oder gar nicht mehr in die Innenstadt zu gehen, zeigen Messungen genau das Gegenteil.
Besonders erfreulich: Große Events und attraktive Konzepte sorgen für volle Straßen. Der Konzertsommer 2024 in München führte zu einem Besucherplus von 10 %, während die Fußball-EM die Frequenz an manchen Wochenenden um bis zu 40 % steigen ließ. Auch bewährte City-Events wie verkaufsoffene Sonntage oder Stadtfeste locken nach wie vor zahlreiche Menschen an.
Die Entwicklung zeigt, dass Innenstädte längst nicht an Bedeutung verloren haben – sie entwickeln sich weiter. Shopping bleibt wichtig, doch es braucht zusätzliche Erlebnisse. Gastronomie, Kultur, Sport und Veranstaltungen tragen dazu bei, Innenstädte als lebendige Orte der Begegnung zu erhalten. Wer die Zukunft der Innenstädte aktiv mitgestalten will, sollte genau hier ansetzen – denn die Menschen kommen, wenn das Angebot stimmt. Innenstädte haben eine große Zukunft, wenn wir sie als vielseitige Erlebnisräume begreifen!
Auf der Seite der cima kann die Studie heruntergeladen werden.
